Protagonisteninterview zu "Schloss der Schatten" mit Daniel, Raoul und mir
Zusammen mit meinen vampirischen Protagonisten Daniel und Raoul war ich bei Eulenzaubers Bücherkiste zu einem Interview eingeladen.
Wenn man nur mit den Jungs bloß ordentlich reden könnte!
E.B.: Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt, mir heute ein paar Fragen zu beantworten!
Wobei habe ich euch gerade unterbrochen?
Jeanette: Dabei, diese zwei renitenten, sich jeglichem Plot entziehenden Vampire sinnvoll in meiner Geschichte unterzubringen.
Daniel: Ich bin gerade damit fertig geworden, mein Auto zu reparieren …
Raoul (süffisant): Sieht man doch, oder?
Daniel (wirft ihm einen bösen Blick zu): … und war gerade auf dem Weg, Raouls Bremskabel durchzuschneiden.
Raoul (selbstgefällig): Als wenn mich das umbringen würde.
Daniel: Leider nicht. Aber immerhin würde es kurzfristig wehtun.
E.B.: *schaut verdutzt zwischen den Beiden hin und her*
Äh Jungs? *räuspert sich* Ich hätte da mal eine Frage:
Mit welchen drei Worten würdet ihr euch beschreiben?
Raoul: Unwiderstehlich, unberechenbar, …
Daniel (rollt die Augen): unerträglich!
Raoul: Stimmt, unerträglich sexy. Jetzt du.
Daniel (schaut unschuldig): Herzensgut, grundehrlich, höflich.
Raoul: Ja. Klar.
Jeanette: Ich bereue gerade, die beiden mitgebracht zu haben.
Daniel: Ok, dann übernehme ich für dich. Also Jeanette ist unerbittlich zu ihren Protas, sorgt nur für Schwierigkeiten, …
Raoul: Zählen ist nicht gerade deine Stärke, oder? Da stand drei Wörter!
E.B.: *grinst Jeanette an* Du hast da ein paar wilde Jungs, was?
Aber das kriegen wir schon hin *lässt die Federn knacken*
Was war euer Lieblingsbuch in der Kindheit?
Jeanette: Ich fand Ronja Räubertochter absolut genial.
Daniel (runzelt die Brauen): Dir ist schon klar, dass solche Fragen das Image des bösen Vampirs ziemlich ankratzen?
E.B *guckt unschuldig*
Raoul: Er mochte die Märchen der Gebrüder Grimm.
Daniel: Da war ich noch nicht zurechnungsfähig! Dann nimm gefälligst Robinson Crusoe, wenn’s unbedingt sein muss!
E.B.: *verkneift sich ein Lachen*
Welches Buch lest ihr gerade?
Jeanette: Nach der ganzen Fantasy zur Abwechslung mal was aus dem richtigen Leben: Nächste Ausfahrt Zukunft, von Ranga Yogeshwar.
Daniel: P.S. Ich liebe dich.
(Fassungslosen Schweigen)
Daniel: War ein Witz.
Raoul: Das klingt zwar jetzt nach Klischee, aber das letzte Buch, das ich gelesen habe, war Dracula.
E.B.: Welchen Charakter aus diesen Büchern würdet ihr gerne mal treffen und warum?
Raoul: Van Helsing. (grinst teuflisch). Um ihn zu erledigen.
Daniel (tut nachdenklich): Wen würde ich gerne treffen? Mh, ah ja! Die Blutbank aus dem letzten Ärzteroman …
Jeanette: … den du unter Garantie auch nicht gelesen hast! Jetzt hör endlich auf, hier alle zu verschaukeln! (Wendet sich an E.B.) Damit du wenigstens eine ordentliche Antwort kriegst: Ranga Yogeshwar. Ich denke, er ist ein sehr interessanter Mensch.
E.B.: Ah ja … die Blutbank … *schüttelt das gefiederte Köpfchen*.
Humor habt ihr ja. Welches Lied beschreibt euch am besten?
Jeanette: Das Lied aller Autoren: „Don’t give up“.
Raoul (grinst maliziös): „Time to say Goodbye“.
Daniel: „Da Da Da“.
(Jeanette schaut ihn ziemlich böse an.)
Daniel (hebt die Hände): Schon gut! Dann eben „Daniel“ von Elton John.
(Jeanette lässt ächzend die Stirn in die Hände sinken.)
Daniel (grinst spitzbübisch): Heh, da kann ja jetzt wohl keiner was gegen sagen!
E.B.: *hebt eine Augenbraue, als sie die nächste Frage stellt*
Ihr habt ja soviel Humor: Was bringt euch immer zum Lachen?
Jeanette: Heinz Ehrhard. Ich brauche ihn nur zu sehen, dann muss ich schon lachen. Ein herrliches Gesamtpaket!
Daniel: Raouls Versuche, seine Versprechen zu halten.
Raoul (seufzt theatralisch): Sag selbst: Hab ich mit dem Kerl irgendetwas zu Lachen?
E.B.: Was war das Verrückteste, das ihr in eurem Leben bis jetzt gemacht habt?
Beide: Sterben und untot aufwachen.
(Schauen sich erst überrascht und dann bei so viel unerwarteter Einigkeit böse an.)
Jeanette: Ich fühle mich irgendwie gerade so unspektakulär langweilig.
E.B.: Du hast immerhin die Beiden erschaffen. Das ist alles andere, nur nicht langweilig!
Was sind eigentlich die wichtigsten Dinge in eurem Leben?
Daniel: Aurica!
Raoul (lehnt sich zurück und verschränkt die Arme): Das geht absolut niemanden etwas an!
Jeanette (grinst): Ich könnte dazu jetzt was sagen…
E.B. *spitzt begierig die Öhrchen*
Raoul (bleckt die Zähne): Ein Wort, und du hast die längste Zeit unter den Lebenden geweilt!
Jeanette: Keine Sorge, mein Hübscher, das finden die Leser ohnehin selbst raus.
Raoul: Nie im Leben.
EB: Ähm, also eigentlich war die Frage ja, was die wichtigsten Dinge in eurem Leben sind.
Jeanette: Zählen Menschen in dem Fall auch zu Dingen? Dann würde ich auf jeden Fall sagen meine Familie und meine Freunde.
E.B.: Nun gut … Wenn ihr ein Schild um den Hals hängen hättet, was würde da drauf stehen?
Raoul: Vorsicht, Lebensgefahr!
Daniel: Unbefugten ist der Zutritt verboten!
Jeanette: Der frühe Vogel kann mich mal.
E.B.: Ja, mich gerne auch!
E.B.: Wo würdet ihr für eine Auszeit gerne mal hinfahren?
Jeanette: Australien
Daniel: Las Vegas
Raoul: Bielefeld
Jeanette: Bitte was?!
E.B. *prustet so richtig eulig los*
Raoul (süffisant): Nicht exotisch genug?
E.B. *wedelt mit den Flügeln und kann nicht antworten*
Jeanette: Äh, nicht wirklich.
Raoul: Na schön. Dann Grönland.
Daniel (bissig): Da leben aber so wenig Menschen die man umbringen kann.
Raoul: Euch kann man es aber auch gar nicht recht machen!
E.B.: Tssss, aber echt!
E:B.: Welchen Moment würdet ihr gerne noch mal erleben?
Raoul: Den, bevor dieser Kerl die tödliche Kugel auf mich abgefeuert hat – und ihn verhindern.
Daniel: Das hätte uns allen viel Ärger erspart! Also ich hatte eine ziemlich gute Zeit während der Prohibition.
Jeanette: So ziemlich jeden vergangenen Urlaub. :-)
E.B.: Wenn ich könnte, würde ich…
Raoul (ungewöhnlich ernst): In meinem Leben als Mensch so ziemlich alles anders machen.
Daniel (rollt die Augen): Geht das wieder los. Also ich würde am liebsten ein schönes Blutbad anrichten. Ach so, das kann ich ja jederzeit.
E.B.: *rückt ein Stück zur Seite* Eulen haben übrigens nur wenig Blut. Liegt an der geringen Körpergröße. Und an den Federn … wollt ich nur mal gepiepst haben!
Raoul (sarkastisch): Ein Hoch auf die miserabelste Darstellung eines Klischee-Vampirs, die ich je gesehen habe.
Jeanette (stöhnt): Ich würde dann nur noch harmlose Liebesromane mit unkomplizierten, netten und vor allem folgsamen Protas schreiben!
E.B.: Au ja … und die bringst du dann zum nächsten Interview mit, ok?
Danke, dass ihr hier gewesen seid!
Es hat großen Spaß gemacht, euch kennenzulernen!
Vielen Dank an Eulchen, dass ich das Interview hier verwenden durfte. Falls du es gerne direkt auf ihrem Blog nachlesen willst, dann findest du es hier: