Protagonisteninterview zu "Die Reise des Karneolvogels" mit Riki und Ramiro


Riki und Ramiro sind extra aus dem 19. Jahrhundert in unsere Zeit gereist, um mit Bea von "Eine Bücherwelt" ein Interview führen zu können. Beziehungsweise sie mit ihnen. 

Was dabei herausgekommen ist, lest ihr am besten selbst. :-) 

Bea: Hallo Riki und Ramiro, vielen Dank, dass ihr euch Zeit für ein Interview nehmt. Dabei wird es für euch doch jetzt gerade spannend. Es ist nicht mehr weit bis zu der Stadt der Gaukler und die Zeit rennt. Ihr müsst doch unbedingt noch den Karneolvogel finden!

 

Riki: Ich mache mir ehrlich gesagt Sorgen. Ich will gar nicht drüber nachdenken was passiert, wenn wir ihn nicht rechtzeitig zurückbekommen!

 

Bea: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann droht dir der Tod, Ramiro, wenn du es nicht schaffst das Artefakt zurückzubekommen. Aber für die Aussichten wirkst du auf mich ziemlich entspannt.

 

Ramiro: Ich bin einfach nur froh, dass die Sache zu irgendeinem Abschluss kommt. Aber ich habe keine Lust, da jetzt drüber zu reden, ich habe die ganzen letzten Monate an nichts anderes gedacht!

 

Bea: Ok, das verstehe ich. Kein Problem. Riki, wie hast du dich denn beim Zirkus eingelebt? Bereust du nicht manchmal, deine ganzen Privilegien als höhere Tochter hinter dir gelassen zu haben?

 

Riki: Nein, überhaupt nicht. Es stört mich zwar manchmal, wenn die Bürger auf mich und die Zirkusleute hinabschauen, aber andererseits wissen sie ja nicht einmal, wie gefangen sie in ihren Konventionen und wie frei wir dagegen sind. Ich bin glücklich beim Zirkus. Das Einzige, was mir meinen Aufenthalt dort gelegentlich verleidet, ist diese Mannsperson. (deutet mit einem schelmischen Schmunzeln auf Ramiro)

 

Ramiro: He! Und so was will eine wohlerzogene höhere Tochter sein? Also dafür, dass man ihr angeblich ihr Leben lang beigebracht hat, wie man sich einem Mann gegenüber zu verhalten hat, ist sie ganz schön aufmüpfig.

 

Bea: (Räuspert sich verlegen, denn der Blick den er Riki zuwirft, ist doch ziemlich intim)

Ja, also dann machen wir doch mal weiter. Riki, mit welchem der Protas kommst du gar nicht klar und warum?

 

Ramiro: Mit mir! (grinst)

 

Riki: (Verdreht die Augen) Also so richtig Schwierigkeiten habe ich eigentlich mit keinem. Ich bin mir mit Alarico nicht immer so grün, aber klar kommen wir schon miteinander. Er hat nur mitunter einfach diese herablassende Art, die treibt mich zur Weißglut!

 

Bea: Was würdet ihr machen wenn ihr in der Welt eurer Autorin leben könntet?

 

Riki: Autofahren! So richtig schnell! Und fliegen! Das ist doch unglaublich, die fliegen da durch die Luft! Außerdem würde ich mit Ramiro zusammenleben können, ohne dass uns irgendjemand schräg anguckt. Und ich würde jeden Tag mit Myra telefonieren! Ach, was ich ja auch fantastisch finde, ist dass sie Badezimmer haben, bei denen das warme Wasser direkt aus der Wand kommt! Ich glaube, ich würde den ganzen Tag baden und duschen. Oh, es gibt so viele faszinierende und spannende Dinge in dieser Welt.

 

Ramiro: Und ich würde dir den ganzen Tag beim Baden und Duschen zuschauen. (Riki knufft ihn in die Seite und errötet leicht) Ach ja, und ich würde eine Moutain-Bike Tour durch die Berge machen, Rafting, einen Fallschirmsprung, vielleicht Wasser- oder Jetski und dann noch Bungee-Jumping. Die haben da wirklich interessante Sachen erfunden!

 

Bea: Wo wir gerade bei dir sind, Ramiro. Was wäre dein größter Wunsch wenn du die Geschichte selber schreiben würdest?

 

Ramiro: Also zunächst mal hätte ich mir nicht so eine beschissene Vergangenheit angedichtet! Und auf dieses ganze hin und her mit Riki als angeblichem Knaben hätte ich auch gut und gerne verzichten können!

 

Bea: Und du, Riki?

 

Riki: (Wirft Ramiro einen genervten Blick zu) Für mich hätte es vollkommen gereicht, wenn Ramiro diesbezüglich nicht so ein entsetzlicher Sturkopf gewesen wäre! Oder vielleicht einfach nur genau hingeschaut hätte, das hätte uns eine Menge Ärger erspart. Nein, aber ganz ehrlich? Ich hätte mir gewünscht, dass Myra mit mir beim Zirkus geblieben wäre.

 

Bea: Riki, du darfst in einer anderen Geschichte mitspielen. Wer darf dich begleiten und welche Geschichte wäre es?

 

Riki: Hui, das ist eine gute Frage. Aber ich glaube, ich würde in die Talon-Reihe von Julie Kagawa gehen. Und (wirft Ramiro einen finsteren Seitenblick zu) ich würde Myra mitnehmen.

 

Ramiro: (Lehnt sich zufrieden zurück). Ich würde dich mitnehmen und zwar in Shades of Grey.

 

Bea und Riki (entsetzt) Wieso denn das?

 

Ramiro: (Grinst spitzbübisch) Dann hätte ich dich endlich einmal unter Kontrolle.

 

Bea: Vielen Dank für dieses äußerst, äh, lebendige Interview.

Vielen Dank an Bea, dass ich das Interview hier verwenden durfte. Falls du es gerne direkt auf ihrem Blog nachlesen willst, dann findest du es hier: https://einebuecherwelt.blogspot.com/2017/03/releaseparty-wolfsblues-die-reise-des.html